Nordloh „Es ist cool, dass wir mit vielen Kindern zusammen sind und die ganze Zeit draußen sein können“, schwärmt die siebenjährige Lilly. „Wir machen Spaziergänge, gehen in den Wald und auf den Deich und machen ganz viel, gerade haben wir aus Dosen ein Telefon gebaut.“
„Ich finde es besonders toll, wenn wir in den Pool können, aber auch das Schnitzen macht Spaß“, sagt Frerk (8) und bearbeitet weiter ein Stück Holz. Bennett (8) und Janno (7) arbeiten an einem Tipi, das die Brüder aus Stäben und Betttüchern gebaut haben. Lilly, Frerk, Bennett und Janno gehören zu einer Reihe von Kindern, die die Vormittage dieser Ferienwoche auf dem rund 5000 Quadratmeter großen Gelände des Seminarhauses Nordloh nahe des Godensholter Tiefs verbringen. Die Seminarhaus-Betreiber Arno und Silke Günther bieten in Absprache mit der Gemeinde dieses Jahr erstmals Ferienbetreuung an. In den Osterferien und zu Beginn der Sommerferien wurden bereits Grundschüler betreut, deren Eltern arbeiten müssen und den Ferienhort der Gemeinde Apen nutzen. „Bei uns bietet sich das an“, sagt Arno Günther, diplomierter Sozialpädagoge. „Wir haben hier viel Platz, viele Beschäftigungsmöglichkeiten und das berufliche KnowHow, denn wir bieten ja neben dem Aper Ferienhort auch eigene Ferienfreizeiten an. Obendrein kommen viele Konfirmandengruppen und andere Gruppen zu uns, die hier auch übernachten“,, so der 49-Jährige, der früher Waldwochen an der katholischen Grundschule in Oldenburg-Eversten anbot. Doch auch Kindergeburtstage richte man aus oder veranstalte Vater-Kind-Touren.
Übernachten können die Ferienhortkinder in Nordloh nicht. „Aber sie würden es gern und deshalb überlegen wir uns, ob wir den Ferienhort künftig mit einer Übernachtung kombinieren“, sagt Günther. Ohnehin haben er und seine Frau viele Idee, wie man den Ferienhort noch attraktiver gestalten kann. „Wir wollen ab nächstes Jahr künftig jede Ferienwoche unter ein Motto stellen wie z.B. Robin Hood oder Lillifee. Das jeweilige Motto ist dann eine Art roter Faden für einige Angebote.“ Aber zu vieles wolle man für die Ferienwochen gar nicht planen. „Wir gewähren den Kindern hier viel Freiraum und sie können selbst entscheiden, was sie hier wann tun möchten. Gesetzt sind nur Zeiten für die Mahlzeiten und ein gemeinsames Spiel“, so Arno Günther.
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Doch den Kindern, so die Erfahrung, machten gemeinsame Aktivitäten am meisten Spaß. „Dann machen wir eben mit allen“, sagt Günther. „ Ideen haben wir genug.“